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Freistellen und Masken


Beispiel 1

Urlaubsbild anpassen: Die beiden Springer im Vordergrund sollen freigestellt und das Wasser im Hintergrund umgefärbt werden.


Original als JPEG
[377340 byte] und Informationen zum Bild

jump2.png
[286034 byte] Beispiel Freistellen und Hintergrund umfärben: Ergebnis als PNG jump2.xcf [2999234 byte] Beispiel Freistellen und Hintergrund umfärben: GIMP XCF-Datei

Erste Auswahl und Maske

Als allererstes legt man eine Kopie an und erzeugt eine Maske zum Freistellen. Dazu wählt man das Freistellwerkzeug an, zieht wie mit dem Lasso eine grobe Auswahl um die beiden Springer und klickt dann mit dem Schwarzen Punkt die Springer solange an, bis diese voll in der Vorauswahl sind. Durch das Drücken der Enter-Taste wird dann die Auswahl aus der Vorauswahl erstellt. Daraus wird dann eine Maske mit der Auswahl erstellt.

Feinarbeit an der Maske

Diese Maske muss nun manuell angepasst werden. Als Methoden zur manuellen Bearbeitung der Maske stehen dabei u.A. Pinsel, Stift, Radierer und Schmierfinger zur Verfügung. Das Weichzeichnen (Gaussweichzeichern) der Maske für weichere Übergänge ist notwendig. Ein blauer Heiligenschein um die abgebildeten Springer kann ein Problem machen. Daher rein in die Maske und erodieren.

Umbau und Umfärben des Hintergrund

Der Hintergrund kann/soll mit Resynthesize gereinigt werden. Damit verringert man die Probleme an den Übergängen zu den Freigestellten. Dann wird der Hintergrund braun eingefärbt. Damit hat man ein neues Urlaubsbild erzeugt.

Info: Paul Harrison - Resythensizer: http://www.logarithmic.net/pfh/resynthesizer, ist bei den meisten Distributionen wie Debian bereits im Lieferumfang enthalten.

Ergänzender Hinweis: Durch das Umfärben wird das RGB-Rauschen etwas reduziert. Bei der Darstellung in Graustufen kann man dies gut beobachten. Das Rauschen kann auch nachträglich wieder addiert werden:
Filter -> Rauschen -> RGB-Rauschen

Farbanpassung der Freigestellten

Der zu hohen Blauanteil im freigestellten Vordergrund durch das diffuse Licht der realen blauen Oberfläche ist jedoch störend.

Abhilfe geht auf zwei Arten. Man kann mit dem Kanalmixer das Blau rausnehmen (etwa 80%) oder eine stark weichgezeichnete Hintergrundebene mit den Modie Normal, Multiplikation, Harte oder weiche Kanten oder Farbton über den Vordergrund legen. Dabei sollte man die Freistellmaske aus dem Vordergrund reinkopieren, damit der Effekt nicht auf den Hintergrund angewendet wird.

Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten

Mit diesen Methoden kann man bereits einen Mitschwimmer in die Szene einretuschieren.


Bild eines Mitschwimmers
[2884316 byte] und Informationen dazu

jump_off.png
[314104 byte] Beispiel um Mitschwimmer erweitert: Ergebnis als PNG jump_off.xcf [3281431 byte] Beispiel um Mitschwimmer erweitert: GIMP XCF-Datei

Kurzer Hinweis zum Einbau eines Mitschwimmers: Importieren als Ebene, skalieren 300px Breite, Ebene passend zurechtschieben, Maske durch Zusammenhängende Bereiche auswählen auf der Wasseroberfläche und Maske nach Auswahl, invertiert, Ebene auf Bildgröße skalieren, Maske weichzeichnen und manuel nachbearbeiten ... Fertig! Alternativ zum (ersten) Skalieren der importierten Ebene kann auch die Funktion Perspektivisch Verzerren verwendet werden, siehe nächstes Beispiel.

Beispiel 2

Arbeitsplätzchen: Den visuellen Eindruck zur Motivationssteigerung aufbreiten.


Originalbild von der OSS 2009
[908550 byte], Informationen und EXIF-Daten

Vorsicht! Praxisrelevant!


monitor.jpg
[230003 byte] Beispiel: Monitorbild und Umgebung anpassen (Pseudo-HDR): Ergebnis als PNG monitor.xcf [4397727 byte] Beispiel: Monitorbild und Umgebung anpassen (Pseudo-HDR): GIMP XCF-Datei

Diese Aufgabe löst man am Besten mit einem einfachen Pseudo-HDR um Bildschirm und Umwelt aneinander anzupassen.

Wichtiger Hinweis! Das geht nur bei Bildern die ohne Blitz aufgenommen wurden. Die Reflektion des Blitz auf spiegelden Flächen ist idR nicht zu beseitigen. Also den ISO-Wert hochdrehen und ohne Blitz aufnehmen, siehe EXIF-Daten.

Es besteht auch die Möglichkeit das Monitorbild auszutauschen. Dies wird nicht vorgeführt, nur der Weg und die Ergebnisse gezeigt. Dazu nimmt man das gewünschte Bild, verzerrt es perspektivisch und kopiert die Monitormaske rein. Nach dem Verzerren und vor dem Kopieren der Maske muss man die Ebenengröße auf die Bildgröße festlegen.

Das geht auch rekursiv Bild im Bild im Bild. Dann bricht nach einigen Stufen ab und beseitig die letzten Artefakte des Originalmonitorbildes mit Resythesize. Durch das Herunterskalieren wird das Bild im Monitor geglättet und wirkt zu sauber, daher sollte man etwas Rauschen zufügen.

rekursion_1.jpg
[432042 byte] Beispiel mit ausgetauschtem Monitorbild nach einer Rekursion.

rekursion_2.jpg
[433215 byte] Beispiel mit ausgetauschtem Monitorbild nach zwei Rekursionen.

rekursion_3.jpg
[433375 byte] Beispiel mit ausgetauschtem Monitorbild nach drei Rekursionen. Das Monitorbild ist zu Clean und man sieht noch einen kleinen weißen Fleck des Monitor im Original

rekursion_X.jpg
[448297 byte] Beispiel mit ausgetauschtem Monitorbild nach drei Rekursionen und Nachbearbeitung. Der weiße Fleck wurde mit Resynthesize entfernt und das Monitorbild verrauscht.

Anhang: Die verwendeten Fotografien und deren Quellen


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